Mit Bestzeit zu WM-Bronze

29. Februar 2020

Janine drehte in Lauf 3 auf, raste mit Bestzeit von 4 auf 3 und ließ sich ihre zweite WM-Medaille nicht mehr nehmen.

Janine Flock legte am Samstag bei der Skeleton-WM in Altenberg mit Bestzeit in Lauf 3 den Grundstein für Bronze! Die 30-jährige Heeressportlerin holte damit nach Silber 2016 daheim in Igls bei ihrer neunten Weltmeisterschaft die zweite Medaille. Und das mit 18 Hundertstel-Sekunden Vorsprung auf die deutsche Gesamt-Weltcup-Siegerin Jacqueline Lölling.

Damit schaffte die Tirolerin in dieser Skeleton-Saison 8 von 9 Mal (beim Weltcup in Königssee war es „nur“ Rang 5) den Sprung auf Podest, holte im Gesamt-Weltcup Platz 2 und bei der EM ebenfalls Bronze.  

„Es war eine der besten Saisonen, die ich je hatte. In jedem Fall war es meine konstanteste“, jubelte Janine Flock anfangs noch etwas verhalten. 

„Als ich nach dem vierten Lauf die 1 stehen gesehen habe, war das eine große Erleichterung“, gesteht die Olympia-Vierte von Pyeongchang. „Es hätte mich zwar fast aus dem Kreisel gehoben, aber ich habe versucht ruhig zu bleiben, nicht überzureagieren und dann ist es sich tatsächlich ohne Sturz gerade noch ausgegangen.“

WM-Bronze als Lohn für gelungene Teamarbeit: „Wir haben als Team gezeigt, dass wir bei einem Großevent über 4 Läufe erfolgreich sein können. Ich bin immerhin mit 33 Hundertstel-Sekunden Rückstand auf Platz 3 in den zweiten WM-Tag gegangen. Das ist viel in unserem Sport. Also habe ich mich auf meine Dinge konzentriert, auf die Korrekturen in der Bahn, auf mein Aufwärmprogramm, auf mein Gefühl und die Kommunikation mit meinem Trainer und dem gesamten Team. So sind wir auf Spur geblieben und belohnt worden.“ 

Am Sonntag steht in Altenberg noch der Teambewerb ab 10 Uhr auf dem Programm. Flock wird diesen gemeinsam mit Teamkollege Florian Auer in Angriff nehmen. „Flo hat im Training mit Platz 6 gezeigt, was er kann, er muss sich auf das Omega konzentrieren, ich mich auf den Kreisel und dann wird das bestimmt ein schöner Saisonabschluss für uns.“  

Gold ging übrigens an Tina Hermann, die mit Bahnrekord im vierten Lauf ihren Titel tatsächlich verteidigen konnte und die bis dahin souverän führende Schweizerin Marina Gilardoni noch auf Platz 2 verwies.

IBSF WM Skeleton, Damen, Altenberg (GER)
1. Tina Hermann (GER) 3:54,52 Minuten
2. Marina Gilardoni (SUI) + 0,22 Sekunden
3. Janine Flock (AUT) + 1,21 [1. Lauf 59,50 Sekunden (4.)/2. Lauf 59,43 (5.), 3. Lauf 58,11 (1.), 4. Lauf 58,69 (8.)]
4. Jacqueline Lölling (GER) + 1,39
Ergebnis im Detail hier

IBSF WELTCUP 2020
#1 Weltcup Lake Placid (USA, 7.12.) Platz 2
#2 Weltcup Lake Placid (USA, 13.12.) Platz 3
#3 Weltcup Winterberg (GER, 5.1.) Platz 3
#4 Weltcup La Plagne (FRA, 10.1.) Platz 2
#5 Weltcup Innsbruck (AUT, 17.1.) Platz 2
#6 Weltcup Königssee (GER, 24.1) Platz 5
#7 Weltcup St. Moritz (SUI, 31.1.) Platz 3
#8 Weltcup und EM Sigulda (LAT, 16.2) Platz 3, EM-Bronze
WM Altenberg (GER, 28.-29.2.) WM-Bronze

Weitere Informationen sowie alle Weltcup-Resultate und das abschließende Gesamt-Ranking gibt es auf ibsf.org