„Positiv beeindruckt“ zur WM
Das Ziel ist erreicht! Janine Flock steht am Donnerstag, 139 Tage nach ihrer Bandscheiben-Operation, am Start der Skeleton-Weltmeisterschaft auf der Olympia-Bobbahn in St. Moritz (SUI).
„Konkurrenzfähig" lautete die Flock’sche Vorgabe vor viereinhalb Monaten. Auf der Website des internationalen Bob- und Skeleton-Verbandes IBSF steht die vor 19 Tagen in den Weltcup zurückgekehrte Athletin auf der „Favoritinnen-Liste“.
Seit ihrem Wiedereinstieg in den Skeleton-Weltcup am 6. Jänner sammelte die 33-jährige Tirolerin mit den Rängen 5, 8 und 2 insgesamt 554 Punkte, schob sich damit trotz 3 verpasster Rennen auf Rang 15 in der Gesamtwertung und verlängerte obendrein mit Silber ihre Medaillenserie bei Europameisterschaften, die mittlerweile 11 Jahre andauert.
Dass Flock im ältesten Eiskanal der Welt, wo sie 3 ihrer insgesamt 10 Weltcupsiege und einen Europameistertitel feierte, als WM-Medaillenkandidatin gilt, stört die aktuelle Vize-Europameisterin und Gewinnerin von Silber und Bronze bei Weltmeisterschaften nicht: „Ich bin eher positiv beeindruckt, wie schnell ich den Anschluss an die Weltspitze wieder gefunden habe. Es macht mich stolz, dass ich das in dieser kurzen Zeit geschafft habe, wieder gesund und konkurrenzfähig ins Rennen zu gehen.“
Die 6 Trainingsläufe hätten gezeigt, dass die einzige Naturbahn der Welt wieder „sauber, schön und rund dasteht“. Und ganz schön schnell ist die 1.962 Meter lange Bahn mit 19 Kurven auch wieder. Flock: „Im ersten Training hatten wir traumhafte Bedingungen bei Sonnenschein. Ich wurde mit einer Spitzengeschwindigkeit von 139,13 km/h gemessen. Es macht einfach Spaß hier zu fahren!“
Janine Flock geht mit Startnummer 18 ins Rennen, der WM-Titel wird in 4 Läufen, je 2 am Donnerstag und Freitag (jeweils um 13.30 und 15 Uhr), ausgefahren. Neben der Flock stehen Kimberley Bos (NED/Weltcup-Titelverteidigerin, Olympia-Dritte und Europameisterin in St. Moritz 2022), Rekord-Weltmeisterin Tina Hermann (GER/WM-Titel 2016, 19, 20, 21, aktuell Gesamtweltcup-Führende), und Mirela Rahneva (CAN/feierte vier Weltcupsiege in St. Moritz, aktuell Gesamt-Zweite) auf der oben erwähnten „Favoritinnen-Liste“.